Im Zentrum des 2. Hauptthema „ABSTRAKTION“; steht die Polarität: Vorstellungskraft, Phantasie versus Intellektualität in Relation zur Kreativität. Das Forschen und Malen konzentriert sich hier auf die mentale Wirklichkeit des Menschen.
Geistige Realität stellt sich nicht nur im intellektuellen, im sachlichen, diskursiven, im konzentriert analytischen, kausalem und logisch wissenschaftlichen denken dar. Der menschliche Geist ist auch in Dimensionen der Phantasie, der Einbildung, des syntetischen, assoziativen, irrationalen und verrückten Denkens eine Tatsache. Neben der Synthese von Rationalität und Irrationalität, interessiert in diesem Erfahrungsfeld die Handhabung, die Navigation mentaler Wirklichkeiten; z.B. die Fähigkeit Bewußtsein hochkonzentriert in einem Punkt zu sammeln oder Bewußtsein wie ein Heizstrahler exzentrisch und radial auszustrahlen.
Der Begriff Topos wird etwas eigen in der Inhaltsangabe als geistiger oder seelischer Ort gebraucht. Als Mensch und Maler ist es wichtig, dass diese mentalen und psychischen Topoi nicht als virtuell oder hypothetisch gesehen werden. Diese Topoi sind so real, das seine Malerei durchaus als Dokumentation innerer Welten und seelischer Universen verstanden werden Kann.
Die Neugier kreist hauptsächlich um die Beziehung mentaler, psychischer Gegenstände (was immer das sein kann) und den ihnen umgebenden Raum. Die Kräfte dieser Beziehung und deren Interaktionen stehen im Fokus.
Die Polarität - Immaterialität versus Materialität - ist die Brücke zum Thema Kreativität.
Als Maler drängt die Frage: Wie wird aus Einbildung, aus gültiger geistiger und seelischer Realität ein seelenvolles und geistreiches Bild?
Genau dieses Phänomen der Materialisierung des Immateriellen ist ein weiteres Hauptthema der Werkgruppe „ABSTRAKTION“.
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